2 Monate Reisen, Erleben und Fotografieren im Osten Kenias. Von Andi Kurz, Dezember 2010 - Januar 2011

Mittwoch, 12. Januar 2011

Safari – Tsavo East National Park


Montag Morgen 07.00 Uhr ist Abfahrt zum Tsavo East Nationalpark. Über eine holprige, staubige Landstrasse durch Buschland erreichen wir nach 3 Stunden das Tor zum Nationalpark, wo uns schon Krokodile und Flusspferde am Sabaki-River erwarten. Dann weiter in Richtung Camp, 3 Stunden Fahrt durch meist trockenes rotes Staubland, dazwischen wieder grüne Weiden, Wälder, Buschland und einige Wasserlöcher. Die ersten Elefanten, Zebras, Antilopen, Gazellen, Adler, Affen, Büffel und dann auch Löwen auf dem Weg. Herden von Elefanten sehen von weitem aus wie Bäume oder Kuhherden. Unser Fahrer Moses versteht seine Handwerk bestens, führt den Wagen exzellent durch das schwierige Gelände, sieht einfach jedes kleinste Tier und weiss darüber zu berichten. Es ist ein unbeschreibliches Erlebnis die wilden Tiere aus der Nähe, natürlich im Schutz des Autos beobachten zu können – Afrika pur, umwerfend schön und spannend.

Wir erreichen schliesslich das Camp „Ndololo“, wo wir in einem Zelt mit grossem Doppelbett, eigenem WC und Dusche, und einer Veranda mit wunderschöner Aussicht auf die Natur und Tierwelt einquartiert werden. Mitten in der Wildnis, ohne Schutzmauer und einem Masaai als Beschützer. Nachts hören wir viele Geräusche, auch das Brüllen der Löwen, Grillen, Frösche... Bei Morgendämmerung des dritten Tages höre ich mir mittlerweile bekannte Geräusche; Schnaufen und Laufen von Elefanten. Durch einen vorsichtigen Blick durch das Zeltfenster sehe ich eine Familie von etwa 6 Tieren direkt in unserem Vorgarten, etwa 10 Meter von unserem Zelt entfernt – einfach unglaublich schön. Meerkatzen und Paviane spielen vor und auf den Zelten, Antilopen Äsen im Park, und Echsen sonnen sich auf den heissen Steinen.

Morgens und am späten Nachmittag werden wir für Tierbeobachtung durch den Park gefahren, am Nachmittag bei weit über 40 Grad heisst es für Mensch und Tier den Schatten suchen und ausruhen. Weitere Löwenfamilien, Elefantenherden, Wildschweine, Zebraherden, Schakal, Wildhunde und sogar Geparde begegnen uns. Es wirkt alles so friedlich, die Tiere reagieren gar nicht auf unsere Anwesenheit, doch dies ist nur so lange wir im Auto sind und sie uns nicht riechen können. Aussteigen auf keinen Fall, das wäre ungesund.

Ich würde gerne noch länger hier im Park und im Camp bleiben, doch am dritten Tag geht es dann zurück nach Watamu in die Zivilisation. Danke für dieses wunderschöne Erlebnis.




















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